6. Tag Maison Forestiere de l'Estanyol - Refuge des Cortalets
Blick vom Maison Forestiere de l'Estanyol ins Tal
Von Gewitter um 5 Uhr geweckt, mäßig aber besser als lezte Nacht geschlafen. Flucht vor dem Gewitter ins Refuge Maison Forrestiere de L'Estanyol, allerdings ohne Zelt, das steht draußen und wird nass. Wir hätten eigentlich auch weiterschlafen können, warum sind wir aus dem Zelt raus? Nach dem abklingen des Gewitters sind wir wieder mit den Schlafsäcken zurück ins Zelt gekrochen und haben dann zu lange geschlafen.
Aus dem einen Pferd von gestern sind nun zwei geworden. Das getrampel der Pferde auf Kopfhöhe ist beängstigend. Das weiße Pferd versucht den Müll in unserem Müllsack zu fressen. Der "Eremit" der Hütte kommt und geht mehrfach um dann mit seinem alten Zottelhund ganz zu verschwinden. Der Geruch beim packen des Rucksacks erinnert uns daran das wir gestern vergessen haben die Socken zu waschen. Das Zelt ist nass und muss außen am Rucksack angerödelt werden.
Rucksack vor Bergkulisse
Losgewandert gegen 8:05. Temperaturen ertraeglich, Himmel bedeckt aber es regnet nicht. Der Weg führt an der Hütte vorbei auf dem GR10, der hier identisch mit dem HRP ist, bergauf. Ein Refuge weiter putzen sich die Leute erst gegen 9 oder 10 ihre Zähne. Wir folgen nach mutigem Kuhtreiben weiter dem Weg entlang des Bergrückens. Keine Möglichkeit sich zu verlaufen bis zum erreichen des Parkplatz.
Inzwischen ist das Wetter sonnig und man muß sich wieder eincremen. Es geht weiter über eine Forststraße bis zum Refuge vor dem Canigou. Zwischendurch nur Trinkpausen neben Zelten und Autos. Am Ende kurzes Wegstück bergan durch den Wald. Es zieht zu. Am Refuge angekommen sind wir mitten in den Wolken und hören bereits den Donner grollen. Das Restaurant ist überfüllt so dass wir uns erstmal in die "Bar" setzen. Es gibt Omlette und Sandwich und wir füllen einen Fragebogen zum Canigou und seiner Umgebung der zu einem Schülerprojekt gehört aus. Wir beschließen dann wegen des schlechten Wetters zu bleiben und die besteigung des Canigou erst am nächsten Tag zu versuchen.
Zimmer gibt es erst ab 17 Uhr. Hektisches Treiben im Gastraum. Nach dem Mittagsgeschäft leert es sich dann allerdings.
Planwagen vor dem Refuge des Cortalets im Nebel
Zwei Radfahrer hüllen sich in Müllsäcke, ein anderer fragt nach dem Weg. Es gwittert und ein Amerikaner der vor zwei Stunden in kurzen Hosen richtung Canigou aufgebrochen sein soll wird von seinen Angehörigen vermisst.
Dann aufs gemietete Zimmer gegangen - schlicht eingerichtet, Doppelstockbett mit einem Waschbecken - geschlafen, geduscht und gewaschen um wieder frisch fürs Abendessen zu sein. Wir werden an den Tisch einer größeren Gruppe gesetzt. Suppe, dann Pates mit Gulasch, folgend Obstsalat oder Mousse au Chocolat. Kleines Gespräch mit Tischnachbarn. Unser Französisch wird gelobt. Wir trinken unseren Wein aus und nehmen Abschied ins Bett.
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